Aufbau eines Horoskops

Ich möchte sie nun mit ein paar astrologischen Grundlagen vertraut machen.

Die Zeichen mit ihren Planeten bzw. „Lichtern“ erfassen unsere Anlagen. Den Aszendenten könnte man als „Haupt – oder Grundanlage“ bezeichnen, weil er das persönliche Potential, das sichtbare Erscheinungsbild und das Grundthema festlegt. Die Sonne hingegen ist nicht nur Anlage, sondern auch zuständig dafür, diese Anlagen in die Wirklichkeit zu bringen – ihnen Gestalt zu verleihen.

Dieser individuelle Lebensausdruck kann sich, je nach Anlage, in verschiedenen Bereichen oder Zusammenhängen, auswirken. – D.h. dieser unmittelbare kreativ – gestaltende Prozeß, transportiert die Anlagen ins Leben. Die Anlagen sind quasi das „Material“.

Die Sonne wird in der Umsetzung des Materials aktiv – bewegt das Material ins Leben. Die Sonne tritt also in Aktion – man verhält sich nach Widderart, Stierart, Zwilligart usw.

D.h. am Aszendenten erkennt man den persönlichen Typus – an der Sonne die Lebensart

Ein Horoskop wird in 4 Ebenen, sogenannte Quadranten, eingeteilt.

Der 1. Quadrant spiegelt die Realität wider. Ist somit für die realen Anlagen bzw. Anliegen zuständig

Der 2. Quadrant ist der sogenannte seelische Quadrant. Hier treten die emotionalen Anliegen zu tage.

Der 3. Quadrant ist für unsere bewußte Orientierung zuständig. Es geht hier also um Ideen oder Anschauungen.

Der 4. Quadrant beinhaltet unsere Schicksalsanteile.

Die sogenannten Aspekte oder Konstellationen ergeben sich durch z. B. 2 widersprüchliche Anlagen, quasi als Spannungsaspekt. D.h. wenn eine Anlage, angenommen im subjektiven Bereich gegeben ist, z.B. im privaten, familiären und gleichzeitig in einem außersubjektiven Bereich eine andere Anlage z.B. in der Öffentlichkeit, der Außenwelt angelegt ist, so wird im zeitlichen Ablauf, einmal die Öffentlichkeitsarbeit und einmal die familiären Angelegenheiten stärker betont sein.

Weiteres ist es Ziel einer astrologischen Sitzung, auf die noch ungelösten, verdrängten bzw. „vergessenen“ Anlagen hinzuweisen.

Als nächstes geht es um die sogenannten Transite. Die Planetenposition im Horoskop entsprechen mit dem Geburtszeitpunkt, im Sinne einer „Momentaufnahme“, der Abbildung einer Zeitqualität. Die Planeten laufen im Tierkreis natürlich weiter. Man kann diese Planetenstände, mit den Planeten im Horoskop in Beziehung bringen. Diese aktuellen Planeten nennt man Transite.

Die Planeten bzw. Lichter, könnte man auch in 4 Gruppen unterteilen.

Neptun, Uranus und Saturn repräsentieren den „Himmel“, sind also im Sinne von Reinigung, Wandlung und Korrektur, für die Wahrheit zuständig.

Mars, Venus, Merkur, Mond und Sonne stehen für unsere persönliche und subjektiven Qualitäten. Diese Anlagen können aber auch nicht selten zur Selbstsucht oder zum Egoismus verleiten.

Dazwischen befindet sich die Grauzone, welche vom Pluto umrissen wird und als noch nicht entwickeltes Bewusstsein – auf blinde Flecken hinweist.

Dieses Spannungsfeld zwischen Selbstsucht und Wahrhaftig-sein-wollen, eröffnet uns die Möglichkeit der Selbsterfahrung.

Als nächstes gibt es da noch den Jupiter.

Dieser gewährt uns fallweise eine höhere Einsicht, oder eine Horizonterweiterung also z.B. die Fähigkeit auch mal über den eigenen Tellerrand zu blicken. Aber als sogenannter Glücksplanet ist er immer wieder für harmonisierende Schicksalsfügungen zuständig.